Das Leben ist wie Vogelsand

Emmerich hat grade eben

plötzlich aufgehört zu streben. 

Die Persönlichkeitsverbrennung

zwecks allgemeiner Anerkennung 

stellt er nicht nur hinten an,

nein, er streicht sie aus dem Plan.

 

Der Rat steckt drin im Wort „Verrat“,

meist gut gemeint, doch in der Tat

folgt man ihm oft um zu gefallen ...

und um dann unsanft hinzuknallen. 

„Leb weniger ...“, denkt Emmerich,

„... für Andere - und mehr für dich!“

 

Das Leben ist wie Vogelsand,

recht schwierig festzuhalten

und willst du es gestalten,

dann kannst du ein paar Linien schreiben

mit den Fingern Deiner Hand

und hoffen, dass sie bleiben. 

 

Bis plötzlich einer hustet ... 

oder drüberpustet!

 

Wie lebt es sich doch plötzlich leicht,

wenn man das, was man erreicht

nicht immer nur in Frage stellt,

auch wenn es einem nicht gefällt

und man somit akzeptiert,

dass, was man plant, nicht auch passiert.

 

Plötzlich laufen die Gedanken,

weit hinaus um aufzutanken

und Emmerich läuft mit, doch er

kommt kurz gesagt kaum hinterher. 

„Da laufen sie...“, fühlt Emmerich,

„... für niemand Andren. Nur für mich!“

 

Das Leben ist wie Vogelsand,

recht schwierig festzuhalten

und willst du es gestalten,

dann kannst du ein paar Linien schreiben

mit den Fingern Deiner Hand

und hoffen, dass sie bleiben. 

 

Bis plötzlich einer hustet ... 

oder drüberpustet!