Sommeremmerichgedicht
Der Sommer, denkt sich Emmerich,
ist so richtig was für mich.
Wonnigheiß die Sonne strahlt
auf blauen Himmel und Asphalt,
liegt wabrigdampfend auf den Wegen,
treibt Kinderlachen dir entgegen.
Die Luft gefüllt mit Wasserspritzern,
die in allen Farben glitzern
und tausend kleine Regenbogen
kommen durch die Luft geflogen.
Strohhutträger, Hummelbrummen,
Honigdüfte, Bienensummen,
Mückensausen, Kressekeimung:
Sommertagsbegleiterscheinung.
Zartschmelzend liegt im warmen Sand
eine Kugel Eis am Strand,
heiß beweint und doch verloren
hängt bald der Rest an Hundeohren.
Cafébestuhlung brechendvoll,
Leutegucken supertoll,
Waldmeisterbrause eisgekühlt,
ein Jemand der Gitarre spielt.
Waldwindspiel in Blätterbäumen,
im Schatten sitzend bücherträumen,
nackte Füße, bachgekühlt,
rauhe Rinde, handbefühlt.
Der Sommer, denkt sich Emmerich,
ist so richtig was für mich,
mit Fächerkühlung, Rollerpesen,
Feldsalat und draußenlesen.